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Thurgau zwingt Wiler in die Knie und kehrt in die Serie zurück

Floorball Thurgau nimmt den Kampf mit Wiler Ersigen auf und schlägt die Emmentaler vor heimischen Publikum in der ausverkauften Paul Reinhart Halle mit 3:2(2:1;0:1, 1:0) Toren. Damit verkürzen die Violas die Serie auf 1:2 und haben am Samstag die Gelegenheit in Weinfelden den Spielstand auszugleichen. Die Thurgauer sind ein Gegner auf Augenhöhe und können mit der bisher schwächsten Darbietung den Gegner bezwingen.

Die Verhältnisse in dieser Serie sind seit dem zweiten Drittel der ersten Partie klar: der Rekordmeister SV Wiler Ersigen hat allergrössten Respekt vor dem Gegner und spielt ein äusserst diszipliniertes defensives Unihockey. Das ist insofern überraschend, als das vom Favoriten erwartet werden würde, dass er mit dem Ball das Spiel dominieren kann. Das dritte Spiel brachte zum ersten Mal eine leichte Überzahl an Chancen für die Emmentaler. Sie waren es, die über weite Strecken des Spiels in Rückstand lagen und taten sich mit dieser Rolle äusserst schwer. Nachdem Wiedmer die Thurgauer in Führung geschossen hatte, konnten die Gäste ein erstes Mal ausgleichen, doch noch im selben Drittel gelang Rubi mit einem satten Handgelenkschuss der erneute Führungstreffer. Dieser hielt bis Ende des zweiten Drittels stand. Die beiden Teams schenkten sich nichts. Die Thurgauer übernahmen in dieser Phase des Spiels eine geschickte Rolle, in dem sie sich die meisten Chancen
herausarbeiteten, bis schliesslich in der Überzahl durch Kotilainen der Führungstreffer fiel. Noch waren einige Minuten zu spielen, welche manchen bangen Moment für die Violetten mit sich brachten. Die ungenauen Angriffsbemühungen der Berner führten dazu, dass zahlreiche gute Chancen vertan wurden. In den letzten Minuten trugen die Standing Ovations des Thurgauer Publikums das Team zum Sieg. Da konnte auch die unsichere Spielleitung nichts mehr zur Änderung beitragen, wurden doch zahlreiche Frustfouls der Gegner nicht geahndet. Die Serie ist neu lanciert. Floorball Thurgau hat bewiesen, dass es nicht nur gut spielen, sondern auch gewinnen kann. Captain Silas Fitzi, der verletzt nicht mittun konnte meinte nach dem Spiel: « Es ist definitiv entspannter bei einem solchen Krimi selbst auf dem Feld zu stehen, als zuschauen zu müssen. Die Serie findet auf Augenhöhe statt. Nach einem durchzogenen Mitteldrittel, konnten wir uns im letzten Drittel nochmals steigern und haben verdient gewonnen. « Auch Coach Jukka Ruotsalainen zeigt sich von seiner versöhnichen Seite wenn er meint: » Tolle Atmosphäre, die Pauli ist im Moment der beste Ort der Welt, um Unihockey zu spielen und zu sehen. Heute hatten wir einige schwierige Momente, aber unsere Einstellung und unsere gute Torhüterleistung haben uns im Spiel gehalten. Im letzten Drittel haben wir eine tolle Einstellung gefunden und ohne Angst gespielt, so dass wir den Sieg verdient haben. Jetzt konzentrieren wir uns auf Samstag, morgen geht die Arbeit in der Halle weiter.» Das nächste Spiel in der Serie findet am Samstag 6. April in der Paul Reinharthalle um 17.00 Uhr statt. Tickets sind keine mehr erhältlich, das Spiel kann live auf der Swiss Unihockey App verfolgt werden.