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Interview mit Vizepräsident Patrick Marthaler

Seit einem Jahr ist Patrick Marthaler als Vizepräsident bei Floorball Thurgau im Amt. Bei einem Interview hat er über das vergangene Jahr und die verschiedenen Projekte, die bereits laufen oder demnächst anstehen, erzählt.

Du bist als Vorstandsmitglied letztes Jahr während Corona eingestiegen. Welchen Eindruck hast du von Floorball Thurgau in diesem Jahr erhalten?

Floorball Thurgau ist äusserst dynamisch und höchst motiviert unterwegs. Der an der letzten GV vergrösserte und breiter abgestützte Vorstand hat sich innert Kürze hervorragend konstituiert. Das Engagement und der Wille für den Gesamtverein positiv zu wirken, wird auf allen Ebenen gelebt und ist nachhaltig spürbar.

Auch im sportlichen Bereich wurde fortwährend versucht, die besten Rahmenbedingungen für Trainings - innerhalb des erlaubten - zu schaffen. Trotz und mit den coronabedingten Umständen konnte so für die meisten Mitglieder ein eingeschränktes Mass an Trainingsmöglichkeiten angeboten werden. Mit den so geschaffenen Perspektiven konnte der Mitgliederbestand auf dem Niveau der Vorjahre konstant gehalten werden. Das ist erfreulich und zeigt die grosse Verbundenheit zu Floorball Thurgau.

Du hast zum Projektteam im vergangenen Winter gehört, das sich zum Ziel gesetzt hat, Floorball Thurgau auf dem Weg zur Semiprofessionalität zu begleiten. Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Schritte, die du in deinem Bereich angehen möchtest?

Anstatt die etwas ruhigere Zeit - in den coronabedingten, spielfreien Monaten -auszusitzen, haben wir die Zeit aktiv genutzt, um fokussierte Schritte vorwärts zu denken. Wer in der Lethargie stehen bleibt, macht einen Schritt zurück. Gemeinsame Ziele und Visionen bringen den Gesamtverein vorwärts. Soll der sportliche Schritt auf dem Spielfeld gelingen, müssen parallel dazu auch die nötigen Rahmenbedingungen und Ressourcen neben dem Feld mitwachsen und gestärkt werden.

Dabei wurden bestehende Strukturen überdenkt, angepasst und eine zukunftsfähige Vorwärtsstrategie entwickelt. Mit der neu installierten Geschäftsleitung sind wir positiv gestartet und bereit für die nächsten Schritte nach vorne.

Wie gelingt es eine Vereinskultur zu entwickeln, in denen sich alle angesprochen fühlen und mitziehen?

Wenn es uns gelingt alle Spieler*innen, Trainer*innen, Fans und Supporter rund um Floorball Thurgau von unseren Zielen und Visionen zu begeistern haben wir vieles erreicht. Doch immer allen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

Du und dein Team haben den Tikitaka-Göp entwickelt. Was sind aus deiner Sicht die Ziele dieses Events?

Die Idee, alle Leistungsteams von der U16 bis zur NLB gemeinsam, durchmischt und im Sinne eines Teambuildings aufs Feld zu bringen, hat uns begeistert. Dabei bildet ein U16-Spieler zusammen mit einem NLB-Spieler und ein U18-Spieler mit einem U21-Spieler für einen Tag je ein 2er-Team. Man lernt sich gegenseitig besser kennen und die Floorball-Thurgau-Family kommt sich dabei näher. Dass wir dabei das Street Floorball Feld von swiss unihockey einsetzen können, macht das Ganze einzigartiger. Parallel dazu haben die Spieler die Möglichkeit die Vereinskasse mit ihren erzielten Punkteprämien aktiv aufzustocken.

Schon bald soll auch die Fankultur etwas angekurbelt werden mit einem interessanten Projekt. Was ist die Idee dahinter?

In unserer Heimstätte "Pauli" sollen mit dem Beginn der neuen Unihockey-Saison auch neben dem Feld emotionale Akzente gesetzt werden. Das wichtigste zuerst -unsere Fans! Beim Eintritt in die Halle wird ein neuer Fan-Banner unsere Zuschauerinnen und Zuschauer begrüssen und ist der erste Hingucker bei jedem Spiel. Der Fan-Banner bildet dabei den Startschuss einer Reihe von Aktivitäten, die unsere Fan-Kultur bei Floorball Thurgau weiterentwickeln. Sei auch Du ein Teil dieser Kultur und unterstütze mit einem kleinen Beitrag auf: www.ibelieveinyou.ch unter https://ibiy.net/fanbannerfbtg unsere Stars von heute und morgen. Die Schriftzüge aller Gönner werden dann auf dem Fan-Banner ersichtlich sein und zeigen so, dass wir gemeinsam eine grosse FBTG-Familie sind. Der Erlös aus dem Projekt wird für das Fan-Banner und zur Erreichung unserer ambitionierten, sportlichen Ziele auf allen Stufeneingesetzt.

Nächstes Jahr wird Floorball Thurgau wieder im Kanton unterwegs sein. Wo führen die Stationen "Floorball Thurgau on the road" hin und was ist das Ziel dieser Aktionen?

Wie es der Name sagt, steht Floorball Thurgau für "Spitzenunihockey im ganzen Kanton Thurgau". Diesem Standpunkt wollen wir gerecht werden und gehen mit einigen Heimspielen sozusagen zu "Herr und Frau Thurgauer" auf Tournee. Wir starten dabei am 18. September in der Aachtalhalle in Erlen in die Saison 2021/2022. Am 31. Oktober sind wir in der Kantihalle in Romanshorn zu Gast. Floorball Thurgau steht für leidenschaftlichen Unihockeysport. Dies wollen wir auch ausserhalb von Weinfelden zeigen und freuen uns auf viele neue Fans an unseren Gastspielorten.

Als Geschäftsleitungsmitglied eines KMU's bist du genügend ausgelastet in deinem Alltag. Wie gelingt es dir alle Arbeiten untereinen Hut zu bringen?

Das frage ich mich auch des Öfteren. Der Tag hat doch 24Stunden und auch noch die Nacht dazu (lacht). Leidenschaft und Begeisterung für eine gute Sache setzt immense Kräfte frei. Wichtig dabei ist Prioritäten zu erkennen und zu setzen. Dazwischen gilt es persönliche Interessen zu geniessen und zu pflegen. Sehr gerne setze ich mich für konstruktive Projekte ein, wenn dabei positive Reaktionen, Emotionen und Ergebnisse spürbar werden. Das schafft Freude und "verleiht ungeahnte Flügel"!

Herzlichen Dank für das Interview. Wir wünschen dir weiterhin viel Leidenschaft und Begeisterung bei der Ausübung deines Amtes.

Weitere Informationen zu den Anlässen und Projekten findet man auf der neuen Webseite von Floorball Thurgau unter https://www.floorball-thurgau.ch

Bei der Jubiläumsgala gibt es übrigens nur noch ganz wenige freie Plätze: https://www.floorball-thurgau.ch/events#jubilaeum

Vizepräsident Patrick Marthaler (Foto: Floorball Thurgau, Patrick Marhaler)