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Bissige Thurgauer Löwen bodigen fahrige Mutzen nach Penalties

Floorball Thurgau nimmt zwei Punkte aus der Sporthalle Weissenstein mit in die Ostschweiz. Nach einem animierten Beginn mit klarer Dominanz, kamen die Thurgauer im Mitteldrittel arg unter Druck. Dank einer insgesamt stabilen Leistung gewannen die Ostschweizer gegen Floorball Köniz Bern mit 6:7 n.P. (1:3,4:2;1:1;0:0).

Die Thurgauer starteten wie die Feuerwehr in die Partie und gelangten durch Ballgewinne mit raschen Kontern zu gefährlichen Torchancen. Der Torreigen wurde in der Weissensteinhalle in der achten Minute eröffnet. Ein schwach verteidigter Freistoss führte zum Ausgleich der Berner. Doch die Thurgauer rannten weiter an und erzielten nochmals zwei schön herausgespielte Tore im ersten Drittel.

In einer Überzahl im zweiten Drittel gelang Rubi ein cleverer Treffer zwischen den Schonern von Janis Schwarz hindurch. Der junge Berner, der letzte Saison in den Diensten der Thurgauer stand, erwischte nicht den besten Abend, zeigte er doch einige Unsicherheiten, welche die Thurgauer in Tore ummünzen könnten. Ab Spielmitte brachen die Thurgauer deutlich ein und kassierten insgesamt vier Tore hintereinander. Selbst das von Ruotsalainen genommene Timeout verbesserte die Situation nicht. Erst nach einem Wechselfehler kurz vor Drittelsende gelang den Gästen nochmals der Ausgleich.

Der letzte reguläre Spielabschnitt musste die Entscheidung bringen. Die Thurgauer waren gewillt, diese in die eigenen Hände zu nehmen und kamen vermehrt zu gefährlichen Abschlüssen vor Schwarz. Tatsächlich gelang den Thurgauern kurz vor Schluss in der dritten Überzahl der dritte Treffer zur 6:5 Führung. Die Könizer ihrerseits fackelten nicht lange und glichen die Partie 90 Sekunden vor Schluss wieder aus. In der Verlängerung war beiden Teams anzumerken, dass hier das Risiko bewusst dosiert wird. Längere Ballstafetten in der eigenen Hälfte wirkten eher einschläfernd.

Im Penaltyschiessen nutzten die Thurgauer die Schwächen ihres ehemaligen Teamkollegen konsequent aus, während Altwegg mit sehr aktivem Verteidigungsverhalten drei Penalty der Könizer schadlos überstand.

Silas Fitzi war nach dem Spiel nicht restlos zufrieden mit den gewonnen zwei Punkten: «Wir müssen weiterhin hart arbeiten, damit wir die Schwächephasen in unserem Spiel minimieren können!» Die nächste Gelegenheit haben die Thurgauer bereits morgen zu Hause in der Paul Reinharthalle gegen das aufsässige Basel. Zuschauer, welche nach der Wega den Weg in die Pauli finden sind herzlich willkommen.

Foto: C Fabrice Duc, Köniz