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Auswärtssieg in Chur

Am vergangenen Samstag eröffneten die Unihockeyaner von Floorball Thurgau das neue Jahr mit dem eminent wichtigen Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten Chur Unihockey. Mit einem letztlich deutlichen 4:7 (1:2, 2:1, 1:4) Sieg in der Halle der gewerblichen Berufsschule Chur haben sich die Thurgauer Abstand auf das Tabellenende verschafft und blicken nun optimistisch nach vorne.

[Autor: Markus Wiedmer]

Coach Ruotsalainen war in der Matchvorschau am Donnerstag optimistisch, dass er mit vollem Kader in Chur antreten wird. In den Stunden vor dem Match kam dann doch noch Unbill auf: Siegfried, Wiedmer und Zenger fielen mit Verletzungen resp. Krankheit aus. Mit einem platzierten Schlenzer sorgte der spätere Bestplayer Silas Fitzi in der vierten Minute für ein erstes Ausrufezeichen auf Seiten der Gäste. Die Thurgauer standen in den ersten Minuten selbstsicher und liessen den Ball souverän zirkulieren. Als in der 5. Minute der Bündner Stucki für überharten Körpereinsatz auf die Strafbank geschickt wurde, bestand die Chance in Überzahl die Führung auszubauen. Die harmlose Umsetzung dieser Überzahl führte zu keinem Treffer, im Gegenteil schien den Churern diese Nonchalance Auftrieb zu geben, so dass sie deutlich mehr Spielanteile erhielten. Es war eine Frage der Zeit, dass der Ausgleich fiel, welcher durch Brunold in der 13. Minute Tatsache wurde. Vor und nach der Drittelspause gelang es den Mostindern zum ersten Mal, mit zwei Toren in Führung zu gehen. Lange hielt diese nicht Bestand, so dass die Thurgauer knapp vor dem zweiten Pausentee den Ausgleich hinnehmen mussten. Nach einem ausgeglichenen Start im Schlussdrittel mit Chancen hüben wie drüben fasste sich die erste Thurgauer Sturmreihe ein Herz und überforderte die Churer Defensive ein ums andere Mal. Mit vier Toren innerhalb von neun Minuten machten die Thurgauer alles klar. Das 4:7 in der 6:5 Überzahl der Churer war nichts mehr als Resultatkosmetik.

Headcoach Ruotsalainen war nach dem Match zufrieden: «Für den Coachingstaff war die Vorbereitung sehr herausfordernd mit den abwesenden Spielern. Aber das Team hat Charakter gezeigt und alle haben eine hervorragende Performance gezeigt. Nächstes Wochenende folgt ein Highlight für die Clubhistorie mit dem Cup Halbfinal gegen den Schweizer Meister Grasshoppers. Da wollen wir uns teuer verkaufen.» Die Thurgauer haben nach der Weihnachtspause mit Papaj einen Spieler zurück in den Reihen, der massgeblich am Aufstieg beteiligt war. «Die Fitness reicht im Moment für mich noch nicht für drei gute Drittel, aber ich arbeite daran!» meinte der Rheintaler schmunzelnd. Auch Captain Silas Fitzi war nach dem Match optimistisch gelaunt: « Wir sind in der NLA angekommen und spielen über 60 Minuten auf Toplevel. So reicht es uns für die Playoffs!»